Dienstag, 5. Januar 2016

was wäre wenn...

was wäre, wenn wir unseren kindern andere wege zeigen würden...

wenn wir anstatt sie mit gummibärchen zu füttern, ihnen wundervolle selbstgebackene plätzchen geben würden... und das nicht nur zu adventszeit, sondern immer... immer dann wenn sie süßigkeiten essen dürfen...

oder keine plätzchen... vielleicht mal selbstgemachte karamellbonbons...
an sie kann ich mich noch gut erinnern... die gabs, als es im laden gar keine süßigkeiten zu kaufen gab... lange kochte die milch mit zucker auf dem herd, so lange bis sie zäh und goldbraun wurde. dann hat man sie auf flache teller gegossen und auskühlen lassen... und dann in würfel geschnitten....

was wäre, wenn wir anstatt ihnen playstation zu schenken, ihnen bücher kaufen würden - die echten bücher - aus papier.
denn es macht so viel mehr spaß die bücher rascheln zu hören, sie riechen, immer wieder etwas neues in ihnen zu entdecken.... ein wertvolles geschenk mit dem man so viel gutes in die herzen der kleinen pflanzen könnte...

was wäre, wenn wir noch immer fotoalben benutzen würden um unsere bilder dort aufzubewahren... vielleicht hätten wir öfters darein geschaut, als wir es mit unseren modernen medien tun...
vielleicht würden uns die schönen abende mit familie auf dem sofa, mit dem alben in der hand nicht entgehen...
vielleicht würden wir nicht tausende von bildern machen, aber die, die wir gemacht haben, würden uns viel mehr wert sein...

was wäre, wenn wir mehr gehen würden und weniger fahren... vielleicht würden wir dann mitkriegen wie schön der sommer war und nicht nur uns an die verregneten tage erinnern...
vielleicht würden wir unser leben etwas langsamer leben... aufmerksamer...

wenn wir das geniessen würden, was wir haben und nicht dem hinterher jagen, was wir nicht haben... wieviel glücklicher wären wir da...
wieviel glück hätten wir dann unseren kindern auf den weg gegeben...









3 Kommentare:

  1. Du liebe Aneta,
    was für ein wundervoller Post! ABER: Kinder sind immer Kinder ihrer Zeit. Ich habe es erlebt, wie mein Sohn gehänselt wurde, weil er in der Grundschule keine einzige Spielkonsole hatte! Ende der vierten Klasse sagte der Junge, der hier bei uns wie zu Hause war, als er einen anderen Jungen fand, der habe besseres Spielzeug und mein Sohn sei nicht mehr sein Freund!
    Als er in die weiterführende Schule kam, erhielt er sein erstes Handy. Leider ohne dieses whatsapp. Wieder war er nicht mit dabei. Das änderten wir dann in der sechsten Klasse.
    Überall wo er hinkommt ist der Medienkonsum im Fokus. Riesen Fernseher mit den tollsten Spielkonsolen.
    Teilweise sogar im Wohn- UND Kinderzimmer.
    Als unsere Röhrenfernseher vor einer Weile kaputt ging, war er so froh, daß wir nun auch einen flachen haben. Leider steht er immer noch auf dem Dachboden, obwohl er lange gebettelt hat, ihn auch im Wohnzimmer zu haben.
    Und er lädt nie Kinder zu sich ein.
    Meine Phantasie wäre auch das, was Du schreibst, aber die Realität ist einfach anders.
    Allerdings blättert er mit Vorliebe in einem der 43 Photoalben, die wir haben. Dicke Wälzer mit Seidenpapier als Trennung ;o)
    Ich könnte noch ewig weiter schreiben, denn das Thema hat mich schon mehr als ein paar Stunden beschäftigt.
    Fazit ist aber, daß ich immer noch ganz schlimm finde, wenn Kinder nicht in den ersten Jahren sehr medienfrei leben.
    Kuscheln und Vorlesen, Spazieren in der Natur, Tiere... das gehört unbedingt zur Kindheit.
    Und dann noch zu den Karamellbonbons... ich habe sie in der Adventszeit zweimal versucht. Nie sind sie feste geworden :o( Das muss Hexenwerk sein ;o)
    Ich sende Dir viele liebe Grüße. Hab' einen glücklichen Tag, Elke

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  2. Liebe Aneta, das hast du wundervoll geschrieben!
    Jeder der Kinder hat, sollte das lesen!!!

    Greetings & Love
    Ines

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  3. Liebe Aneta,
    ich wünschte wie du, man könnte es so machen, aber ich muss Elke hier recht geben.Man kann die Kinder nicht von allem fernhalten, sonst werden sie Aussenseiter.Wir können aber aufpassen, dass sie einen gesunden Umgang mit den neuen Medien lernen und Bücher und kreative Beschäftigungen auch schätzen lernen. Meine Söhne (15 und 18) sind z.B. sehr sportlich, malen gerne und waren in der Messdienergruppe aktiv.So schwer ist es nicht auch andere Interessen zu wecken.
    Viel Spass dabei und viele Grüße,
    Claudia

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